HERZLICH WILLKOMMEN IN UNSERER SPEZIALSPRECHSTUNDE

 

Biologische Tumortherapie.

Die Diagnosestellung einer schweren Erkrankung verändert schlagartig das Leben des betroffenen Patienten und das seines Umfeldes.

Wie soll es weitergehen? Was kann ich tun, um den gesunden Zustand möglichst schnell wiederherzustellen?

Was kommt alles auf mich zu?

Welche Möglichkeiten habe ich und wie soll ich mich entscheiden?
 

Bei der Bewältigung schwerer Krisen benötigt man Fachleute an seiner Seite. Experten, die sich mit der Situation auskennen und sich entsprechende Zeit nehmen können, denn jetzt geht es um Alles.

 

Gerne stehen wir Ihnen hier zur Seite und erörtern die für Sie in Frage kommenden Möglichkeiten.
Solte eine alternativmedizinische Therapie oder Begleit-Therapie in Frage kommen, so bieten wir Ihnen das für Sie richtige Konzept an.
Sollten Sie sich andes entscheiden, so stehen wir, wenn Sie möchten, natürlich ebenso zur Seite und begleiten Sie mit Rat und Tat.

 

Beispiele für komplementäre Tumortherapien finden Sie in der Folge.


 

Curcumin in der Tumortherapie

Jeder kennt „Kurkuma“, den gelben Bestandteil von Curry, Produkt eines südostasiatischen Strauchs, dessen Wurzeln einen intensiv gelben, scharfen Saft absondern.

Man weiß seit Jahren, dass die Darmkrebsrate in den Ländern, in denen viel Kurkuma verwendet wird, gering ist, alle anderen Krebsarten aber genauso häufig, ja sogar häufiger auftreten als bei uns. Man hat daraufhin, vor vielen Jahren schon, Kurkuma auf seine Antikrebswirkung getestet und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es tatsächlich gegen Krebs wirkt. Nur ist es nutzlos, wenn man es schluckt, da es überhaupt nicht über den Darm aufgenommen wird. Und: Der reine Extrakt aus der Wurzel, den man pulverisiert, enthält auch wieder ein Gemisch, die „Curcuminoide“.

 

Wir brauchen also die „eine Substanz“, die wirkt. Und dies in einer Reinheit von nahezu 100 % und dem Körper so zur Verfügung gestellt, dass dieser sie auch verwerten kann und sie dorthin gelangt, wo wir sie haben wollen: in die Krebszellen.

 

Curcumin ist ein relativ einfaches Molekül, chemisch: „Diferuloylmethan“.
 

Curcumin kann für die Therapie als Infusionslösung angewendet werden, um das schon lange bekannte Potenzial der Substanz nutzen zu können. Curcumin wirkt entzündungshemmend, krebshemmend und verhindert Metastasenbildung (Quelle: Dr. Bachmeier et al., LMU München).

 

Curcumin ist nur ein Beispiel. So ist es mit vielen Naturstoffen, die auch in der Krebstherapie eingesetzt werden können, die für die Pharmaindustrie aber nicht interessant sind, da man sie nicht patentieren kann.

 

Wir möchten unsere Therapien nicht als eine Alternative zur Schulmedizin etablieren. Diese Therapien sind vielmehr „komplementär“, können also die Standardtherapie verbessern und positiv beeinflussen.

 

In der Tumortherapie wird Curcuma ausschließlich hochdosiert und langsam als Infusion verabreicht. In dieser Dosierung kann es seine Wirksamkeit erreichen.

Da in seltenen Fällen allergische Reaktionen auftreten können, werden entsprechende Vormedikamente verabreicht. Die Infusionsdauer beträgt über 4 Minuten.

 

Bei Brust-, Bauchspeicheldrüsen- und Bronchial-Karzinomen, aber auch bei verschiedenen anderen Tumorerkrankungen bieten wir diese Therapie an. Häufigkeit und Dosis sowie Kombinationen richten sich nach Tumorart, eventueller Begleit-Therapie und individuellen Voraussetzungen.

 

Leider ist die Anwendbarkeit von Curcumin limitiert. Curcumin wird nach oraler Einnahme im Magen- und Darmtrakt nicht in ausreichender Menge absorbiert, um innere Organe zu erreichen.

 

Außergewöhnlich ist die gute Verträglichkeit von Curcumin, das bei Einnahme von bis zu mehr als 10 g pro Tag in den Publikationen als nebenwirkungsarm oder gar nebenwirkungsfrei beschrieben wird.

 

Die Erkenntnisse der mehrere Tausend Jahre alten traditionellen indischen Medizin werden durch  modernde Herstellungsmethoden nutzbar.
Einer der ältesten Zusatzstoffe in Lebensmitteln ist das Gewürz Kurkuma (engl. Turmeric) und das darin enthaltene Curcumin, das in mehreren leicht unterschiedlichen Varianten (Desmethoxycurcumin und Bis-Desmethoxycurcumin) vorkommt. Diese Curcuminoide geben dem Gewürz die intensive gelbe Farbe.

 

Im asiatischen Raum wird Kurkuma seit Menschengedenken mit einer Vielzahl von Lebensmitteln konsumiert, aber auch als heilende Substanz lokal auf Wunden und Hauterkrankungen aufgetragen, auch bei reaktiven Hautsymptomen wie Entzündungen und Hautausschlägen.

Spätestens seit dem 10. September 1949, als in der renommierten wissenschaftlichen Zeitschrift „NATURE“ ein Artikel von E. Schraufstätter & H. Bernd mit dem Titel „Antibacterial Action of Curcumin and Related Compounds“ erschien (NATURE 164, S.456-457), hat sich die Schulmedizin mit der Erforschung der Substanz beschäftigt. Seit dieser Publikation wurden mehrere Tausend wissenschaftliche Artikel publiziert, die Curcumin eine entzündungshemmende Aktivität zuschreiben.

 

Viele Studien an Zellkulturen, Tieren und Menschen zeigen, dass Kurkuma im Körper die entzündlichen Signalwege hemmt, gleichzeitig werden aber auch antientzündliche Signalwege aktiviert. Dies ist der Grund, dass entzündliche Prozesse im Körper positiv beeinflusst werden und damit auch chronische Krankheiten, die mit einer Entzündung einhergehen, wie z. B. Alzheimer, Allergien, Gefäßkrankheiten und Krebs, bekämpft werden können. In den USA laufen zurzeit mehr als 40 klinische Studien, die die Wirkung von Kurkuma auf die verschiedensten Krankheiten untersuchen.

 

Aktuelle Studie zur Curcumin-Tterapie bei Ovarial-Ca:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC9976389/

 

 

Intravenöse Weihrauchtherapie

Weihrauch bzw. Olibanum ist das Harz des Weihrauchbaums, das in erster Linie für religiöse und jetzt auch wieder vermehrt für medizinische Zwecke eingesetzt wird. Boswellia (Weihrauch) war schon vor Jahrhunderten wegen seiner positiven Effekte bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen bekannt. In Ägypten wurde Weihrauch auch als Gottesduft oder „der Stoff, der göttlich macht“ bezeichnet. Der Weihrauchbaum gehört zur Familie der Balsamgewächse. Die Stammpflanze ist primär in Indien verbreitet. In Somalia, Eritrea und Äthiopien ist der afrikanische Weihrauch beheimatet, der arabische Weihrauchbaum in Südarabien.

Boswellia serrata ist eine Boswelliaspezies, die in Indien beheimatet ist. Die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen wurden mit dem Weihrauch-Harz von Boswellia serrata (Indischer Weihrauch) durchgeführt. Somit gilt Boswellia serrata als die am besten untersuchte Weihrauchspezies. Die Gewinnung erfolgt durch Einschneiden der Rinde des Stamms und kräftiger Äste der Weihrauchbäume. Dabei tritt ein Milchsaft aus, der zu Gummiharz erhärtet. Das Harz beinhaltet ätherische Öle (5–9 %), Harzsäure (15–16 %), ätherunlösliche (25–30 %) ätherlösliche (45–55 %) Bestandteile.

Facts & Figures

 

  • antiinflammatorische Aktivität durch Hemmung der 5-Lipoxigenase (5-LO) und des NF-kB-Signalwegs
  • antitumorale Wirkung durch Induktion von Apoptose und Hemmung der Topo-Isomerase
  • Die Substanzen der Beta-Boswellia-Säuren (KBA + AKBA) bestimmen die Wirksamkeit des Weihrauchs.
  • Bei der Zusammensetzung der Boswellia-Säuren bestehen Unterschiede zwischen den afrikanischen und indischen Weihrauchextrakten bezüglich der Konzentrationen von KBA und AKBA.
  • Oral schlechte Bioverfügbarkeit von KBA und AKBA, denn bei oraler Einnahme von 1.600 mg Boswellia-serrata-Extrakt-Extrakt sind nur geringe Plasma-Konzentrationen von 0,3 Mikromol KBA und 0,10 Mikromol AKBA im steady state nachweisbar.
    Daher ist bei mittlerer und höhere Dosierung die intravenöse Gabe erforderlich.
  • Bereits im Ergänzungsbuch zum Deutschen Arzneibuch Nr. 6 (DAB 6/1953) monografiert. Monografie „Indischer Weihrauch“ auch im Deutschen Arzneimittel-Kodex (DAC 2005). Monografie „Indian Frankencense“ im Europäischen Arzneibuch 5, Ergänzungsband 7 (PH.EUR.5.7), definiert und somit für medizinische Zwecke therapeutisch nutzbar.
  • Verleihung des Orphan-Drug-Status durch die EMEA 2002.

    Weitere Anwendungsgebiete: 
  • Wirksamkeit in diversen klinischen Studien bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa
  • Wirksamkeit bei rheumatoider Arthritis und Asthma bronchiale
  • Behandlung des peritumoralen Gehirnödems

Hinweis für gesetzlich und privat versicherte Patienten:

Diese Leistungen werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, oft auch nicht oder nur zum Teil von privaten Versicherungen.

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